DRAG GOLDEN (2013)
In der Arbeit „Golden“ (Installation, 2013) beschäftigt sich Hagendorfer mit dem Lucha Libre Showkampf als Sinnbild für eine dreifache Verflechtung von Geschlecht, Geschlechtsidentität und Performativität. Entertainment für den Betrachter, der eine Momentaufnahme der Leidenschaft erwartet. Drag up and rumble!
MADELEINE (2010)
In „Madeleine“ versuche ich zum einen den Text des gleichnamigen Hörspiels von Laura Freudenthaler umzusetzen – zum anderen aber ein Erinnerungsfeld zu schaffen, der Rezipient kann zuerst seinen Blick schweifen lassen über eine Installation mit Tisch, Gegenständen, Fotos, Licht und einem Blättermeer.- dann kann er sich an den Tisch setzen und das Hörspiel genießen. Madeleine ist eine Kurzgeschichte über die Liebe, Paris und das Dunkle in uns, etwas das sich immer wieder aufbäumen kann und die Realität zum einstürzen bringen kann mit seiner Kraft, das Laub erinnert an einen Herbstspaziergang an der Seine, man kann es fast rascheln und wirbeln hören.
ROTKÄPPCHEN ODER: DER PREIS DER FREIHEIT (2010)
Hagendorfer überlagert in „Rotkäppchen oder: Der Preis der Freiheit“ szenische Fragmente des Märchens mit autobiographischen Momentaufnahmen einer Kindheit, ihrer Kindheit. Die zerbrechliche Beziehung zwischen Fakt und Fiktion bleibt ein Rätsel, es wird dem Betrachter auferlegt was er glauben will und kann. Es werden eigene Tagebücher verwebt mit den Texten des Märchens, der Wolf bleibt allgegenwärtig und der Rest eine freie Interpretation der Geschichte, der Figuren aus dem Leben und persönlichen Gegenständen der Künstlerin.
Denn die Moral von der Geschicht‘, die gibt es nicht!
LA DOLCE ARTE (2011-12)
Kunst als Konsum- und Massenware wird immer populärer und vertrauter in der Kunstwelt, hier wird dem Käufer das Kuchenstück fertig zum Verzehr angeboten. Jeder kann sie sich einverleiben und verschlingen, im ganz köstlichen süßen Crememantel. Um den dekadenten Genuss auch verschmerzen zu können gibt es den kleinen Schokohunderter als Tüpfelchen auf dem i. Jasmin Bauers Medium ist der Backofen.
DREAMLAND (2009)
Hagendorfer trifft mit Dreamland ein Statement zur Fragilität von Bildern, wie unterschiedlich kann man diese wahrnehmen und auch aus dem Zusammenhang reissen? Sie verschmizlt den zuckrig, süßen Liebesapfel mit einem Bild aus dem Wiener Prater, wo Vergnügen und Lust aufeinander treffen. Dennoch ist alles vergänglich, und so wie sich die Zuckerschicht vom Apfel löst, so sind auch Träume und der eigene Körper dem Verfall preisgegeben.
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